Fraktalkin ist ein ungewöhnliches Chemokin, da es als membranständiges Molekül synthetisiert wird, aber von Metalloproteinasen in eine lösliche Form gespalten werden kann. Während lösliches Fraktalkin chemotaktische Eigenschaften aufweist, vermittelt die membranständige Form eine strömungsbestängige Adhäsion von Leukozyten an Endothelzellen. Darüber hinaus erleichtert Fraktalkin und sein Rezeptor CX3CR1 die transendotheliale Migration von Leukozyten. Der Wissensstand über das Fraktalkin/CX3CR1 System und seine Relevanz in der humanen Plazentaphysiologie ist limitiert. In diesem Projekt wird getestet ob plazentales Fraktalkin durch mütterliche pro-inflammatorische Zytokine dereguliert wird. Zudem soll die Expression und Freisetzung des plazentalen Fraktalkins zwischen Präeklampsie-Fällen und Kontrollen verglichen werden. Ferner soll geklärt werden ob plazentales Fraktalkin die Adhäsion von mütterlichen Monozyten an der maternofetalen Barriere vermittelt.
References
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2015 - 2017
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