Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie

Der Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie und das Diagnostik- und Forschungsinstitut für Humangenetik haben einen gemeinsamen Beratungs- und Forschungssbereich zum Thema „Humane Teratogene“, schädliche exogen Einflüsse auf die vorgeburtliche Entwicklung, eingerichtet. Zusätzlich wurde die Zusammenarbeit mit der Gebärambulanz der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in dieser Angelegenheit intensiviert.

Ziel ist es, das in Expertenkreisen vorhandene Wissen über exogene Einflüsse auf die Embryonal- und Fetalentwicklung, sowie auf die Säuglingsentwicklung im Rahmen einer„Teratologischen Beratung“direkt an Ratsuchende, aber auch an die behandelnden ärztlichen Kolleg*innen, zu vermitteln,

  • zur Risikoabschätzung nach erfolgter Medikamenten-, Drogen-, oder Strahlenexposition,
  • sowie Umwelt- und Arbeitsplatz- Schadstoffeinwirkung in der Schwangerschaft sowie zur Pharmakotherapie- Planung vor der Schwangerschaft, aber auch in der Stillzeit. 

Ansprechpartner

Priv.-Doz. Dr.
Herbert Juch  
T: +43 316 385 71899
Vernetzung

Vernetzung

Die Forschungseinheit Teil des Europäischen Netzwerkes der Teratologie-Informations-Services (ENTIS). Daraus entsteht die Verpflichtung, aktiv zur Erweiterung des klinisch-teratologischen Wissens beizutragen. Mit dem Einverständnis der Ratsuchenden wird daher, etwa drei Monate nach errechnetem Geburtstermin eine „follow up“ Untersuchung im Sinne einer telefonischen Befragung der beratenen Mütter durchgeführt, um Informationen über den Schwangerschaftsverlauf, eventuelle weitere Medikamenten- oder Drogeneinnahmen/ bzw. Schadstoffexpositionen sowie die mütterliche und kindliche Gesundheit zu erheben. Diese Daten werden in anonymisierter Form, im Rahmen der Forschungseinheit „Humane Teratogene“, für (internationale) wissenschaftliche Studien in ENTIS verwendet.